Anke Erlenhoff
Malerei - Installation
Anke Erlenhoff hat mit dieser Präsentation die Grenzen unserer Ausstellungsfläche ausgelotet. Eine Installation von sechszehn Metern Malerei durchzieht den Raum in einer Reihung von konischen Formen. Insgesamt zehn Farbtafeln summieren sich zu einem rhythmischen Form- und Farbkraftfeld der Malerei. Sie laden den Betrachter zur Interaktion, er ist stets „ der Gleichberechtigte, da er in den Prozess des Entstehens unmittelbar einbezogener Partner dieser Malerei ist und in der Wahrnehmung der Werke die Objektivierung seiner eigenen Subjektivität erleben kann. /1
„Es geht hier um die Berührungsfläche zwischen dem Sehen und Erkennen, zwischen unserem Inneren und Äußeren – um das, was in der gewaltigen fließenden Welt Gestalt annimmt und wieder verschwindet.“/2
Der erreichte Grad an Abstraktion führte Anke Erlenhoff sowohl zur Photographie als auch zur Skulptur. Dieser vermeintliche Wechsel „ist jedoch durchaus nachvollziehbar, wenn man bedenkt, dass auch ihre malerische Suche sich konsequent um das ‚Bild’ als solches dreht und entfaltet, bevor es als Sache wahrgenommen wird.“/3
Das gesamte Werk Anke Erlenhoffs ist gekennzeichnet vom dialogischen Prinzip, vom im Austausch sein mit der Welt und ihren Bewohnern. So sind auch ihre Sitzrhomben mehr als ein kommunikatives Signal.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Martin Bohn +Partner
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/1 Gabriele Uelsberg in: Anke Erlenhoff, Kehrer Verlag Heidelberg - Berlin, 2010, S. 78
/2 Tohru Matsumoto, Die Suche nach dem Bild, in: Edgar Hofschen und Anke Erlenhoff, PAINTING, Museum Haus Kasuya, Yokosuka/Japan, 2010.
/3 ebenda